Anschaffung mobiler Säge LT 20
Anschaffung mobiler Säge LT 20
Hallo zusammen,
ich bin über meine Recherche zu mobilen Sägewerken (Dank Google) in diesem Forum gelandet. Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken mir ein mobiles Sägewerk (LT20) zuzulegen. Zum einen möchte ich immer wieder anfallendes Holz aus dem eigenen Wald auch mal selbst zu Brettern, Balken, Latten etc. verarbeiten, welche ich auch in meiner Hobby-Schreinerei verarbeiten möchte. Zum anderen möchte ich versuchen, mich als Lohnsäger anzubieten, um den ein oder anderen Euro nebenbei zu verdienen, schließlich habe ich auch eine Menge Spass an der Arbeit im Wald und mit Holz im Allgemeinen. Leider habe ich, bis auf die einschlägig bekannten Anschaffungskosten der Säge und diverser Sägebänder, keine wirkliche Ahnung mit welchen zusätzlichen Kosten zu rechnen ist, bzw. auf was man denn, vor allem im Hinblick auf den Nebenerwerb als Lohnsäger, zu achten hat.
Deshalb hier mal ein paar Fragen:
Wie lange hält ein Sägeband durchschnittlich?
Mir ist bewusst, dass das natürlich hauptsächlich von den zu schneidenden Hölzern abhängig ist und es bei eingewachsenen "Fremdkörpern" für ein Sägeband vorbei ist. Ich erhoffe mir jedoch trotzdem ein paar Erfahrungswerte, mit denen ich etwas anfangen kann.
Wie erkenne ich ein stumpfes Band? Muss man da mehrere Bretter/Balken mit verlaufenem Schnitt in Kauf nehmen bis man das merkt, bzw. wie findet man den richtigen Zeitpunkt, das Band zu wechseln, ohne große Auswirkungen auf die Schnittqualität zu haben, aber auch nicht "zu früh" ein neues Sägeband einlegt und damit die Standzeit des alten nicht effizient ausnutzt?
Wie verhält es sich denn mit den Verbrauchstoffen im Durchschnitt (Benzin bei mobiler Säge)? Ich würde gerne "stromunabhängig" sägen.
Wie sind die zu erwartenden durchschnittlichen Reparaturkosten? (dies ist natürlich stark abhängig von den Einsatzzeiten und der generellen Pflege)
Hier ginge es mir auch um die Ersatzteilversorgung durch Wood Mizer.
Für weitere hilfreiche Tipps und Erfahrungen wäre ich natürlich auch jederzeit sehr dankbar. Ich hoffe auf die ein oder andere hilfreiche Antwort.
Dafür schon mal Danke!
ich bin über meine Recherche zu mobilen Sägewerken (Dank Google) in diesem Forum gelandet. Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken mir ein mobiles Sägewerk (LT20) zuzulegen. Zum einen möchte ich immer wieder anfallendes Holz aus dem eigenen Wald auch mal selbst zu Brettern, Balken, Latten etc. verarbeiten, welche ich auch in meiner Hobby-Schreinerei verarbeiten möchte. Zum anderen möchte ich versuchen, mich als Lohnsäger anzubieten, um den ein oder anderen Euro nebenbei zu verdienen, schließlich habe ich auch eine Menge Spass an der Arbeit im Wald und mit Holz im Allgemeinen. Leider habe ich, bis auf die einschlägig bekannten Anschaffungskosten der Säge und diverser Sägebänder, keine wirkliche Ahnung mit welchen zusätzlichen Kosten zu rechnen ist, bzw. auf was man denn, vor allem im Hinblick auf den Nebenerwerb als Lohnsäger, zu achten hat.
Deshalb hier mal ein paar Fragen:
Wie lange hält ein Sägeband durchschnittlich?
Mir ist bewusst, dass das natürlich hauptsächlich von den zu schneidenden Hölzern abhängig ist und es bei eingewachsenen "Fremdkörpern" für ein Sägeband vorbei ist. Ich erhoffe mir jedoch trotzdem ein paar Erfahrungswerte, mit denen ich etwas anfangen kann.
Wie erkenne ich ein stumpfes Band? Muss man da mehrere Bretter/Balken mit verlaufenem Schnitt in Kauf nehmen bis man das merkt, bzw. wie findet man den richtigen Zeitpunkt, das Band zu wechseln, ohne große Auswirkungen auf die Schnittqualität zu haben, aber auch nicht "zu früh" ein neues Sägeband einlegt und damit die Standzeit des alten nicht effizient ausnutzt?
Wie verhält es sich denn mit den Verbrauchstoffen im Durchschnitt (Benzin bei mobiler Säge)? Ich würde gerne "stromunabhängig" sägen.
Wie sind die zu erwartenden durchschnittlichen Reparaturkosten? (dies ist natürlich stark abhängig von den Einsatzzeiten und der generellen Pflege)
Hier ginge es mir auch um die Ersatzteilversorgung durch Wood Mizer.
Für weitere hilfreiche Tipps und Erfahrungen wäre ich natürlich auch jederzeit sehr dankbar. Ich hoffe auf die ein oder andere hilfreiche Antwort.
Dafür schon mal Danke!
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Hallo brotob
erst einmal Willkommen im Forum!
Deine Fragen kann ich dir nicht alle Beantworten aber das ein oder andere aus meiner kurzen Erfahrung.
Wie lange ein Band hält ist natürlich schwer zu sagen. Wenn ich Fichte schneide, reicht mir ein Band ca. 1-2 Tage. Bei Eiche schon mal zwei Bänder am Tag. Dazu muss ich aber sagen das ich nicht unter Stress säge. Es kommt u.a. also zu Kaffeepausen und vielfach mit dem Nachtbarn/Kunden reden dazu .
Ob das Band stumpf ist merke ich einmal am Schnittbild, die Oberfläche wird irgendwie rauher und daran (ich habe eine LT15) das es "schwerer" zu sägen geht da meine Säge bewusst noch keinen autom. Antrieb hat.
Für mich, ist bei den Kosten für die Bänder eigendlich egal wie lange sie halten. Schneide ich für mich, brauche ich soviele wie ich eben brauche und bei Lohnschnitt sind die Kosten mit eingerechnet.
Mit Benzin/Verbrauch kann ich dir nicht sagen meine braucht eine Steckdose. Reperaturkosten hatte ich noch keine also hier auch keine weiter Info für dich. Das einzige was ich sagen kann das ich beim letzen Sägertreffen bei Woodmizer einen Blick durch die Tür ins Lager werfen konnte - es war voll
Was ich noch auf den Weg mitgeben kann ist einfach mal mit Woodmizer in Verbindung setzen oder noch besser vorbeifahren. Bis jetzt wurde ich immer freundlich beraten. Wenn es noch ein wenig Zeit dauert komm auf das Sägertreffen 2018 (ich hoffe es gibt wieder eins) dort gibt es richtig viel Info - vor allem von aktiven Sägern!
erst einmal Willkommen im Forum!
Deine Fragen kann ich dir nicht alle Beantworten aber das ein oder andere aus meiner kurzen Erfahrung.
Wie lange ein Band hält ist natürlich schwer zu sagen. Wenn ich Fichte schneide, reicht mir ein Band ca. 1-2 Tage. Bei Eiche schon mal zwei Bänder am Tag. Dazu muss ich aber sagen das ich nicht unter Stress säge. Es kommt u.a. also zu Kaffeepausen und vielfach mit dem Nachtbarn/Kunden reden dazu .
Ob das Band stumpf ist merke ich einmal am Schnittbild, die Oberfläche wird irgendwie rauher und daran (ich habe eine LT15) das es "schwerer" zu sägen geht da meine Säge bewusst noch keinen autom. Antrieb hat.
Für mich, ist bei den Kosten für die Bänder eigendlich egal wie lange sie halten. Schneide ich für mich, brauche ich soviele wie ich eben brauche und bei Lohnschnitt sind die Kosten mit eingerechnet.
Mit Benzin/Verbrauch kann ich dir nicht sagen meine braucht eine Steckdose. Reperaturkosten hatte ich noch keine also hier auch keine weiter Info für dich. Das einzige was ich sagen kann das ich beim letzen Sägertreffen bei Woodmizer einen Blick durch die Tür ins Lager werfen konnte - es war voll
Was ich noch auf den Weg mitgeben kann ist einfach mal mit Woodmizer in Verbindung setzen oder noch besser vorbeifahren. Bis jetzt wurde ich immer freundlich beraten. Wenn es noch ein wenig Zeit dauert komm auf das Sägertreffen 2018 (ich hoffe es gibt wieder eins) dort gibt es richtig viel Info - vor allem von aktiven Sägern!
Dieter
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Hallo HappyJack,
erstmal danke für deine Antwort.
Wieviel Festmeter schaffst du denn am Tag zu schneiden, sprich wie kann ich den ungefähren Aufwand an Sägebändern pro Festmeter in meine überschlägige Kostenkalkulation einrechnen?
Was mich auch noch interessieren würde wäre die Maßgenauigkeit, mit der man mit einer WoodMizer Säge schneiden kann. Habe schon aus einigen Berichten im Internet gelesen, dass die nicht so toll sein soll, sprich Abweichungen von 2cm auf 6-7m. Klar hängt das sicherlich auch hauptsächlich von der Schärfe bzw. Standzeit der Sägebänder und der zu schneidenden Hölzer ab, aber vielleicht kannst du mir hierzu auch einmal deine Einschätzung geben. Es wird zwar immer auch der Faktor "Können/Erfahrung" des Sägers genannt. Wenn ich aber sehe, dass zum Beispiel die LT20 mit vielen netten Helferchen (Schnittstärkenrechner, automatischer Vorschub, Hydraulikpaketen etc.) ausgerüstet ist, dann hat man als Säger doch nur noch darauf zu achten, dass das Sägeblatt immer scharf ist, sprich rechtzeitig gewechselt wird. Die Spannungen im Holz selber, welche ja auch zu Ungenauigkeiten führen können, sind doch relativ schwer vorab festzustellen, oder?
Grundsätzlich habe ich natürlich das Problem, dass ich vom Sägen jetzt nicht sehr viel Ahnung bzw. keine Erfahrung habe. Ich habe zwar viel von meinem Vater an "Schreinerwissen" vermittelt bekommen betreibe meine kleine Hobbywerkstatt auch mit viel Spass und Freude, bin aber im Bereich "Sägewissen" ganz am Anfang, also ein Quereinsteiger. Es stellt sich somit für mich auch die Frage (wird im Hintergrund immer erfolgreich verdrängt ) kann man sich auf kurze Zeit die Erfahrung einigermaßen aneignen, damit man zuverlässig und erfolgreich so eine Säge bedienen bzw. auch für die Kundschaft im Lohnschnitt zufriedenstellende Ergebnisse abliefern kann. Das "Lehrgeld" müsste ich sicherlich erstmal mit eigenem Holz begleichen, sprich üben am eigenen Holz bis es passt.
Das mit dem Sägertreffen ist eine super Idee. Das würde ich echt gerne machen. Nur leider habe ich mehr als 600km zu fahren (Raum Passau) und somit ist das eher schwierig. Den Kontakt zu WoodMizer werde ich auf jeden Fall suchen um mich mal detaillierter mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dazu möchte ich aber die Pläne zur Umsetzung der Anschaffung schon mehr konkretisieren können. Bis jetzt bewege ich mich ja noch in einem Luftschloß
Danke nochmals für deine netten Auskünfte.
erstmal danke für deine Antwort.
Wieviel Festmeter schaffst du denn am Tag zu schneiden, sprich wie kann ich den ungefähren Aufwand an Sägebändern pro Festmeter in meine überschlägige Kostenkalkulation einrechnen?
Was mich auch noch interessieren würde wäre die Maßgenauigkeit, mit der man mit einer WoodMizer Säge schneiden kann. Habe schon aus einigen Berichten im Internet gelesen, dass die nicht so toll sein soll, sprich Abweichungen von 2cm auf 6-7m. Klar hängt das sicherlich auch hauptsächlich von der Schärfe bzw. Standzeit der Sägebänder und der zu schneidenden Hölzer ab, aber vielleicht kannst du mir hierzu auch einmal deine Einschätzung geben. Es wird zwar immer auch der Faktor "Können/Erfahrung" des Sägers genannt. Wenn ich aber sehe, dass zum Beispiel die LT20 mit vielen netten Helferchen (Schnittstärkenrechner, automatischer Vorschub, Hydraulikpaketen etc.) ausgerüstet ist, dann hat man als Säger doch nur noch darauf zu achten, dass das Sägeblatt immer scharf ist, sprich rechtzeitig gewechselt wird. Die Spannungen im Holz selber, welche ja auch zu Ungenauigkeiten führen können, sind doch relativ schwer vorab festzustellen, oder?
Grundsätzlich habe ich natürlich das Problem, dass ich vom Sägen jetzt nicht sehr viel Ahnung bzw. keine Erfahrung habe. Ich habe zwar viel von meinem Vater an "Schreinerwissen" vermittelt bekommen betreibe meine kleine Hobbywerkstatt auch mit viel Spass und Freude, bin aber im Bereich "Sägewissen" ganz am Anfang, also ein Quereinsteiger. Es stellt sich somit für mich auch die Frage (wird im Hintergrund immer erfolgreich verdrängt ) kann man sich auf kurze Zeit die Erfahrung einigermaßen aneignen, damit man zuverlässig und erfolgreich so eine Säge bedienen bzw. auch für die Kundschaft im Lohnschnitt zufriedenstellende Ergebnisse abliefern kann. Das "Lehrgeld" müsste ich sicherlich erstmal mit eigenem Holz begleichen, sprich üben am eigenen Holz bis es passt.
Das mit dem Sägertreffen ist eine super Idee. Das würde ich echt gerne machen. Nur leider habe ich mehr als 600km zu fahren (Raum Passau) und somit ist das eher schwierig. Den Kontakt zu WoodMizer werde ich auf jeden Fall suchen um mich mal detaillierter mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Dazu möchte ich aber die Pläne zur Umsetzung der Anschaffung schon mehr konkretisieren können. Bis jetzt bewege ich mich ja noch in einem Luftschloß
Danke nochmals für deine netten Auskünfte.
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Wie viel Festmeter ich am Tag schaffe, kann ich dir leider nicht mal im Ansatz sagen - sorry. Ich säge ja auch noch nicht so lang und meine Aufträge die ich bis jetzt hatte waren alle sehr Unterschiedlich. Einen Stamm nur aufschneiden geht schon zügig aber hier gibt es einfach sehr viele Variablen.
Das was ich bereits für mich gesägt habe war ohne Zeitdruck und auch nur wie ich eben Zeit nebenbei hatte.
Aus sicherer Quelle weis ich das u.U. in nächster Zeit weitere User hier dazu kommen. Da ist dann sicherlich der ein oder andere dabei der das schon länger und auch professioneller macht.
Zu den Abweichungen die du gelesen hast, kann ich persönlich nur sagen das ich mit einem scharfen Sägeband auf 7m bisher keine 3mm Abweichung hatte. Mir ist es nur einmal passiert mit einer Lärche. Was da gelaufen ist habe ich ja schon an andere Stelle geschrieben. Da hatte sich das Band extrem verklebt und mein Sägeband machte was es wollte - darum auch mein Umbau
Die Spannungen im Holz kann wohl keiner Vorraussehen. Mit meine LT15 habe ich keine Runterziehklemmen sodass ich Verwerfungen schlecht abfangen kann. Ich habe diese meistens gemerkt wenn ich die Stämme gewendet habe (180°) und der Stamm dann schaukelte. Ich habe dann so weiter gesägt das ich das letzte Stück stärker gelassen habe und nochmals gewendet habe. Aber wie gesagt mit Ruterziehklemmen sollte es besser laufen.
Wiederum aus meiner Erfahrung sehe ich für dich (ohne dich persönlich zu kennen) erstmal keine probleme das Sägen zu lernen. Lehrgeld wirst du sicherlich zahlen und das ist gut so - so lernt man!
Mir ist auch schon einiges passiert - fast immer weil ich nicht aufgepasst habe. Meine ersten Sägebänder und meine Anschläge können ein Lied davon singen Die größte Arbeit hatte ich mit der Eiche die ich schon woanders erwähnt hatte. Durch die "getroffen" Nägel war ein weitersägen nicht möglich. Vor Schreck oder Hirnabschlalten hatte ich die Säge zurückgezogen und dabei ist mir das band herruntergesprungen. Es ließ sich nicht mehr bewegen und brauchte über eine halbe Stunde bis ich es entfernt hatte. Kurze Zeit darauf hatte ich mich allerdings gefragt warum ich das Sägeband nicht einfach auseinander geflext und rausgezogen habe - Lehrgeld eben.
Von Passau ist es wirklich ein schönes Stück, wir hatten auch das ganze WE dort verbracht. Also nicht bei Woodmizer sondern Kurzurlaub mit einer Übernachtung - Essen gehen und mit Frau und Hund schön die Gegend erkunden.
Hast du dir die Hefte schon mal durchgelesen ? Hier stehen auch schöne Geschichten drin.
Hier der Link zu den Heften: http://www.woodmizer.de/%C3%9Cber-uns/I ... es/Magazin
Das was ich bereits für mich gesägt habe war ohne Zeitdruck und auch nur wie ich eben Zeit nebenbei hatte.
Aus sicherer Quelle weis ich das u.U. in nächster Zeit weitere User hier dazu kommen. Da ist dann sicherlich der ein oder andere dabei der das schon länger und auch professioneller macht.
Zu den Abweichungen die du gelesen hast, kann ich persönlich nur sagen das ich mit einem scharfen Sägeband auf 7m bisher keine 3mm Abweichung hatte. Mir ist es nur einmal passiert mit einer Lärche. Was da gelaufen ist habe ich ja schon an andere Stelle geschrieben. Da hatte sich das Band extrem verklebt und mein Sägeband machte was es wollte - darum auch mein Umbau
Die Spannungen im Holz kann wohl keiner Vorraussehen. Mit meine LT15 habe ich keine Runterziehklemmen sodass ich Verwerfungen schlecht abfangen kann. Ich habe diese meistens gemerkt wenn ich die Stämme gewendet habe (180°) und der Stamm dann schaukelte. Ich habe dann so weiter gesägt das ich das letzte Stück stärker gelassen habe und nochmals gewendet habe. Aber wie gesagt mit Ruterziehklemmen sollte es besser laufen.
Wiederum aus meiner Erfahrung sehe ich für dich (ohne dich persönlich zu kennen) erstmal keine probleme das Sägen zu lernen. Lehrgeld wirst du sicherlich zahlen und das ist gut so - so lernt man!
Mir ist auch schon einiges passiert - fast immer weil ich nicht aufgepasst habe. Meine ersten Sägebänder und meine Anschläge können ein Lied davon singen Die größte Arbeit hatte ich mit der Eiche die ich schon woanders erwähnt hatte. Durch die "getroffen" Nägel war ein weitersägen nicht möglich. Vor Schreck oder Hirnabschlalten hatte ich die Säge zurückgezogen und dabei ist mir das band herruntergesprungen. Es ließ sich nicht mehr bewegen und brauchte über eine halbe Stunde bis ich es entfernt hatte. Kurze Zeit darauf hatte ich mich allerdings gefragt warum ich das Sägeband nicht einfach auseinander geflext und rausgezogen habe - Lehrgeld eben.
Von Passau ist es wirklich ein schönes Stück, wir hatten auch das ganze WE dort verbracht. Also nicht bei Woodmizer sondern Kurzurlaub mit einer Übernachtung - Essen gehen und mit Frau und Hund schön die Gegend erkunden.
Hast du dir die Hefte schon mal durchgelesen ? Hier stehen auch schöne Geschichten drin.
Hier der Link zu den Heften: http://www.woodmizer.de/%C3%9Cber-uns/I ... es/Magazin
Dieter
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Hallo Brotop,
meine persönliche Durchschnittsleistung mit der LT40 sind 1,3 fm in der Stunde. Dafür braucht es Helfer die mir die Abschnitte auf den Stammheber rollen und die Schnittware abnehmen. Diese Leistung ist sicherlich noch optimierbar. Auf der Woodmizer Seite gibt es im Downloadbereich eine Diplomarbeit zum runterladen. Das ist eine wichtige Lektüre für Dich da dort Zeiten über den Tag verteilt gemessen wurden. WIe lange wird gesägt, wie lange der Stamm manipuliert, wie lange fährt man den Sägekopf zurück, Bandwechsel, usw. Da kann man sehr schön sehen wo die meiste Zeit "verloren" geht.
Meine persönliche Bestleistung waren 24 fm Eiche in 9 Stunden im Lohnschnitt. 6 m Lang und mind. 35 Zopf, Radlader zum be- und entladen und vier griffige Helfer.
Zur Schnittgenauikeit: Wenn man sich Zeit beim Sägen lässt, sollte man bei Normalen Abschnitten( d.h. gleiche Feuchtigkeitsverteilung im Stamm, keine toten, harten, dicken Äste > 10 cm) und ein scharfes, gut geschränktes Bank ( Standard beim Woodmizer Schärfservice) hat, die Abweichung nicht mehr als 1 mm betragen. Gerade bei den kleinen Sägen mit geringer Bandgeschwindigkeit ist das Bandprofil zu vernachlässigen.
Wenn man dicke Äste drinnen hat, der Abschnitt an den Stirnflächen schon sehr trocken ist kann man sagen, je schneller der Vorschub, desto grösser die Chance auf Abweichungen im Stamm.
Manchmal kann man auch alle Kniffe anwenden, und trotzdem hat man Wellen von 4 oder mehr mm. Dafür arbeitet man halt mit einem Naturprodukt, manchmal klappst halt nicht.
Standzeit der Bänder: Da kann man fragen wen man will, jeder erzählt was anderes. Mit dem 10/30 Profil hab ich im Schnitt 2 fm pro Band geschnitten. Mit dem 7/34 kann man auch mal den ganzen Tag sägen. Generell werden sie bei mir nach max. 3 h kontinuierlichen schneidens gewechselt, da mir die Gefahr von Mikrorissen im Zahngrund und somit der Bänderbruch bei nächsten Einsatz des Bandes nach dem Schärfen zu hoch ist.
Grundlegend ist zu sagen. Lass Dir bei Sägen Zeit, die Vorschubgeschwindigkeit steigt automatisch mit der Erfahrung (Manchmal sinkt die auch mit der Erfahrung).
Qualität abliefern ist das oberste Gebot, es ist immer schwieriger und kostenintensiver einen neuen Kunden zu gewinnen als einen alten zu behalten.
Die Freude am 10 gesägten Fm am Tag verfliegt schnell wenn man das Brett dann später x-mal über die Dickte schieben muss.
Gut Schnitt! Willi
meine persönliche Durchschnittsleistung mit der LT40 sind 1,3 fm in der Stunde. Dafür braucht es Helfer die mir die Abschnitte auf den Stammheber rollen und die Schnittware abnehmen. Diese Leistung ist sicherlich noch optimierbar. Auf der Woodmizer Seite gibt es im Downloadbereich eine Diplomarbeit zum runterladen. Das ist eine wichtige Lektüre für Dich da dort Zeiten über den Tag verteilt gemessen wurden. WIe lange wird gesägt, wie lange der Stamm manipuliert, wie lange fährt man den Sägekopf zurück, Bandwechsel, usw. Da kann man sehr schön sehen wo die meiste Zeit "verloren" geht.
Meine persönliche Bestleistung waren 24 fm Eiche in 9 Stunden im Lohnschnitt. 6 m Lang und mind. 35 Zopf, Radlader zum be- und entladen und vier griffige Helfer.
Zur Schnittgenauikeit: Wenn man sich Zeit beim Sägen lässt, sollte man bei Normalen Abschnitten( d.h. gleiche Feuchtigkeitsverteilung im Stamm, keine toten, harten, dicken Äste > 10 cm) und ein scharfes, gut geschränktes Bank ( Standard beim Woodmizer Schärfservice) hat, die Abweichung nicht mehr als 1 mm betragen. Gerade bei den kleinen Sägen mit geringer Bandgeschwindigkeit ist das Bandprofil zu vernachlässigen.
Wenn man dicke Äste drinnen hat, der Abschnitt an den Stirnflächen schon sehr trocken ist kann man sagen, je schneller der Vorschub, desto grösser die Chance auf Abweichungen im Stamm.
Manchmal kann man auch alle Kniffe anwenden, und trotzdem hat man Wellen von 4 oder mehr mm. Dafür arbeitet man halt mit einem Naturprodukt, manchmal klappst halt nicht.
Standzeit der Bänder: Da kann man fragen wen man will, jeder erzählt was anderes. Mit dem 10/30 Profil hab ich im Schnitt 2 fm pro Band geschnitten. Mit dem 7/34 kann man auch mal den ganzen Tag sägen. Generell werden sie bei mir nach max. 3 h kontinuierlichen schneidens gewechselt, da mir die Gefahr von Mikrorissen im Zahngrund und somit der Bänderbruch bei nächsten Einsatz des Bandes nach dem Schärfen zu hoch ist.
Grundlegend ist zu sagen. Lass Dir bei Sägen Zeit, die Vorschubgeschwindigkeit steigt automatisch mit der Erfahrung (Manchmal sinkt die auch mit der Erfahrung).
Qualität abliefern ist das oberste Gebot, es ist immer schwieriger und kostenintensiver einen neuen Kunden zu gewinnen als einen alten zu behalten.
Die Freude am 10 gesägten Fm am Tag verfliegt schnell wenn man das Brett dann später x-mal über die Dickte schieben muss.
Gut Schnitt! Willi
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Willi meint den Dicktenhobel oder auch einfach gesagt: Hobel
Schöne Grüße aus dem Münsterland
Helmut
Schöne Grüße aus dem Münsterland
Helmut
-
- Beiträge: 48
- Registriert: 21. Okt 2017, 11:15
- Säge: LT 40 Super
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Hallo ich säge mit einer LT 40 mit Dieselmotor, vorrangestellt sei das dabei das "Problem" ist, das der Motor halt auch mit stumpfen Band nicht so leicht in die Knie geht und man dann tatsächlich am Anfang bei schwierigen Hölzern nette Wellen schneiden kann ohne das man das Gefühl hat die Säge strengt sich an. Das kommt dann mit der Zeit, denn es ist tatsächlich so (jedenfalls bei mir ) das man ein Gespür (Schnittgeräusch, Vibrationen, Leichtigkeit des Schnittes) einstellt. Ansonsten kann eine gut eingestellte Säge bei entprechendem Holz tatsächlich im mm-Bereich schneiden, _aber_ sobald man Spannungen im Holz hat ist es nicht immer möglich größere Toleranzen zu vermeiden bzw. es ist ein Abwägen zwischen Maßhaltigkeit und Krümmung des Erzeugnisses. Und ja, man kann einen Stamm "lesen", d.h. mit der Zeit lernt man abzuschätzen wie sich der Stamm verhalten wird und wie man ihn am besten Einschneidet. Bei Kundenholz ist es halt dann im Vorfeld manchmal schon klar das es ohne Kompromisse nicht gehen kann. Man darf dabei nicht vergessen das wir Schnittholz und keine Hobelware erzeugen - dies darf natürlich kein Freibrief dafür sein kontinuierlich Brennholz zu erzeugen.
Die Stundenleistung hängt sehr von dem vorhandenen Rundholz, dem zu sägenden Sortiment, dem Umgang mit der Seitenware und den Möglichkeiten der Stammhantierung zusammen.
Die Stundenleistung hängt sehr von dem vorhandenen Rundholz, dem zu sägenden Sortiment, dem Umgang mit der Seitenware und den Möglichkeiten der Stammhantierung zusammen.
Re: Anschaffung mobiler Säge LT 20
Danke erstmal an alle die hier so offen ihre Erfahrungen schildern!! Das sind schon mal unbezahlbare Informationen.
Da würd ich am liebsten gleich heute noch die Säge ordern..
Die ein oder andere Frage wird sicherlich bei mir noch entstehen. Im Moment bin ich gerade mal beim Kosten - Nutzen Rechnen und nehme hier dankend eure Infos und Erfahrungen auf. Mir ist zwar klar, dass man mit dem Lohnschneiden keine Spitzenverdiener wird, aber für ein paar Euro nebenbei sollte es schon reichen.
Wie sieht es mit der mobilen Version bezüglich Versicherung, Kfz-Steuer etc. aus? Hat hier jemand Erfahrung? Was muss man da beachten, bzw. wie sollte man so eine Säge im mobilen Betrieb grundsätzlich versichern, damit man auf der sicheren Seite ist?
PS: nochmal ein großes Lob an die Organisation des Forums!! Find ich wirklich toll. Und es steck ja noch in den Kinderschuhen!!
Da würd ich am liebsten gleich heute noch die Säge ordern..
Die ein oder andere Frage wird sicherlich bei mir noch entstehen. Im Moment bin ich gerade mal beim Kosten - Nutzen Rechnen und nehme hier dankend eure Infos und Erfahrungen auf. Mir ist zwar klar, dass man mit dem Lohnschneiden keine Spitzenverdiener wird, aber für ein paar Euro nebenbei sollte es schon reichen.
Wie sieht es mit der mobilen Version bezüglich Versicherung, Kfz-Steuer etc. aus? Hat hier jemand Erfahrung? Was muss man da beachten, bzw. wie sollte man so eine Säge im mobilen Betrieb grundsätzlich versichern, damit man auf der sicheren Seite ist?
PS: nochmal ein großes Lob an die Organisation des Forums!! Find ich wirklich toll. Und es steck ja noch in den Kinderschuhen!!