Das erste mal..

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JohannesD
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Das erste mal..

Beitrag von JohannesD »

Hi,

kürzlich ist meine LX 50 eingetroffen, leider hat es deutlich länger gedauert als gewünscht, aber beamen geht wohl noch nicht ;).

Ja, ich ja nicht so viele starke Bäume, da reicht die Schnittbreite locker, äh nun gut, in diesem Falle knapp
IMG_1189.jpg
An drei seiten "besäumt", das drehen per Hand von so einem Oschi ist ganz schön anstrengend, mir ist irgendwie zu spät eingefallen, dass ich
ja einfach den Stapler hätte nehmen können.....
IMG_1190.jpg
Ein Pfosten 19 x 20 Kerngetrennt als Pfosten in der Scheune:
IMG_1194.jpg
Besäumte Bretter (25er) in 19 und 30 cm Breite
IMG_1196.jpg
Die muss ich noch besäumen
IMG_1197.jpg
Schwarten = Brennholz
IMG_1195.jpg
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hatte der Stamm bei 4 m Länge etwa 0,7 FM Volumen.

Das Holz war recht trocken, beim Sägen konnte ich keinen so rechten Unterschied feststellen ob ich mit oder ohne Wasser
gesägt habe.
Die Mashaltigkeit der Bretter habe ich noch nicht geprüft, wenn man zu schnell schiebt bekommt man allerdings eine wellige
Oberflächte, das konnte ich schon feststellen *g*.

Warum so einen fetten Klopper als ersten Versuch? Der lag bereits "neben" der Säge.....
Den Stamm lege ich an der einen Seite auf einen kleinen Rollwagen und am anderen Ende mit dem Gabelstapler und schiebe ihn
so neben die Säge um ihn dann rüber zu rollen, das hat ganz gut funktionert. Kleinere Stämme kann ich denke ich auch einfach
längs mit dem Stapler auflegen.

Meine Fragen, die so aufgetaucht sind:

Auf was muss ich beim Wasser achten? Wie viel, wie gesagt, ich habe keinen Unterschied feststellen können.
Wie merke ich ob das Band stumpf ist?
Beim schieben hatte ich manchmal den Eindruck das der Kopf etwas hin und her ruckelt, liegt das daran das sich so langsam die Farbe
auf der Laufbahn ablöst und gibt sich das dann oder muss ich da die seitlichen Führungsrollen noch besser einstellen?

Nach drei mal Kurbeln Funkioniert der Arretiermechnismuss des Griffstückes nicht mehr, muss ich von Hand zurückschieben, das muss
ich reklamieren. Das Gewinde war auch ziemlich schlecht.

Wie habt Ihr die Bremse des Seilzunges eingestellt? In der schriftlichen Anleitung wird das nicht weiter behandelt.

Der Pfosten ist nicht ganz identisch von den Abmessungen her obwohl er das eigentlich sein sollte (die Einstellung vom Sägekopf sollte gleich
gewesen sein, oder ich hab nicht aufgepasst). Könnte das auch daran liegen, dass sich beim Säge das Holz ver/entspannt hat?

Die Bretter werd ich für ein Hochbeet verwursten, die die Übrig bleiben kommen als neuer Boden in die Scheune, beides Dinge wo
es nicht so auf die letzten mm Genauigkeit ankommt, also genau richtig für die ersten Gehversuche.

Der Zusammenbau der Säge war ganz schon aufwendig, ohne Akkuschrauber bei den vielen Schrauben am Bett der blanke Horror, das Ausrichten
des Sägebetts ist alleine auch ein "Gedepp", hier muss ich bestimmt noch mal nachjustieren, dazu leihe ich mir dann aber einen vernünftigen Nivvelier-
laser aus, meinem vertraue ich nicht.
Teilweise ist die Anleitung ungenau oder zeigt auf den Abbildungen leicht abweichende Dinge (oder ich habs falsch wargenommen). Ohne Stapler
oder ähnliches Hebewerkzeug ist es auf jeden Fall nicht sicher zu bewerkstellligen.

Die Stammklemmen muss ich noch mal nachmessen, mindestens eine geht nicht so weit nach unten beim herunterklappen was natürlich dann
zu Problemen bei beschicken oder drehen führt.

Lustiger Weise war es anders herum als ich befürchtet hatte, die Aufbau der Säge war deutlich anspruchsvoller und zeitintensiver als der Erste Säge-
versuch.
Ich hab mir im Vorfeld aber auch einige Videos (natürlich auch zum Aufbau) angesehen. Meine Befürchtung war ja gleich beim ersten Stamm in eine
Stammklemme zu sägen, ist zum Glück nicht passiert.

viele Grüße

Johannes D.
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HappyJack
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Re: Das erste mal..

Beitrag von HappyJack »

JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Meine Fragen, die so aufgetaucht sind:
Na mal schauen ob wir alles beantwortet bekommen.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Auf was muss ich beim Wasser achten? Wie viel, wie gesagt, ich habe keinen Unterschied feststellen können.
Sofern das Sägeblatt sauber bleibt wirst du auch keinen Unterschied feststellen können. Es wird nur dann interessant wenn du bei Nadelholz ein schönen erwischt mit vielen kleinen oder größeren Harztaschen. Die verkleben das Band und es rupft dadurch auf der Oberfläche - d.h. sie wird rauer. Schlimmer kann es dann noch kommen in dem dein Band nach oben oder unten abhaut wenn die Verklebung einseitig ist. Ich säge halb und halb würde ich sagen. Wenn das Band nicht mehr sauber ist schalte ich auch zwischendurch das Wasser ein und lass das Band reinigen (hab auch eine Drahtbürste bereit liegen). Danach drehe ich das Wasser wieder ab.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Wie merke ich ob das Band stumpf ist?
Na ja das mekt man eigendlich schon. Wenn du mal länger sägst wirst du eher merken. Der Vorschub muss runter, die Oberfläche wird nicht "glatt" es bilden sich verstärkt Fasern am Sägeausgang und das Sägeband klingt anders.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Beim schieben hatte ich manchmal den Eindruck das der Kopf etwas hin und her ruckelt, liegt das daran das sich so langsam die Farbe
auf der Laufbahn ablöst und gibt sich das dann oder muss ich da die seitlichen Führungsrollen noch besser einstellen?
Nein, das ist normal. Die Säge ist kein Präzisionsinstrument daher haben die Führungen etwas mehr Luft als man es sonst von gelagerten Teilen kennt. Das ganze hat aber auch einen Sinn. Es gibt keine gekapselten Lager die den Staub und Säge späne aus der Führung halten. Somit gelangen Sägespäne in die Führung. Durch das Lagerspeiel fallen diese aber wieder heraus. Zur Info, ist das Lagerspeiel zu klein platzen die Kugellager am Aussenring da sich Späne dazwischen aufbauen.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Nach drei mal Kurbeln Funkioniert der Arretiermechnismuss des Griffstückes nicht mehr, muss ich von Hand zurückschieben, das muss
ich reklamieren. Das Gewinde war auch ziemlich schlecht.
das solltest du auch - Produktionsfehler kann man nie ausschliesen und WM hilft dir kurzfristig!
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Wie habt Ihr die Bremse des Seilzunges eingestellt? In der schriftlichen Anleitung wird das nicht weiter behandelt.
?? Hier kann ich dir nicht helfen bzw. weis nicht was du meinst
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Der Pfosten ist nicht ganz identisch von den Abmessungen her obwohl er das eigentlich sein sollte (die Einstellung vom Sägekopf sollte gleich
gewesen sein, oder ich hab nicht aufgepasst). Könnte das auch daran liegen, dass sich beim Säge das Holz ver/entspannt hat?
Beides möglich - Der Stamm bewegt sich mehr oder weniger, je nach Spannung im Stamm. Wenn du dir vorstellst das sich dein Stamm nachdem die erste Seite fertig war verbogen hat ist diese Fläche dann krumm - übertrieben ein Bogen. Schneidest du jetzt die andere Seite kann es sein das der Stamm nun liegen bleibt was zur Folge hat das dein Balken in der Mitte ein anderes Maß hat wie an den Enden.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Die Bretter werd ich für ein Hochbeet verwursten, die die Übrig bleiben kommen als neuer Boden in die Scheune, beides Dinge wo
es nicht so auf die letzten mm Genauigkeit ankommt, also genau richtig für die ersten Gehversuche.
So ist richtig - nicht verkommen lassen! ggf. macht es aber auch noch warm :D
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Der Zusammenbau der Säge war ganz schon aufwendig, ohne Akkuschrauber bei den vielen Schrauben am Bett der blanke Horror, das Ausrichten
des Sägebetts ist alleine auch ein "Gedepp", hier muss ich bestimmt noch mal nachjustieren, dazu leihe ich mir dann aber einen vernünftigen Nivvelier-
laser aus, meinem vertraue ich nicht.
Teilweise ist die Anleitung ungenau oder zeigt auf den Abbildungen leicht abweichende Dinge (oder ich habs falsch wargenommen). Ohne Stapler
oder ähnliches Hebewerkzeug ist es auf jeden Fall nicht sicher zu bewerkstellligen.
Das ist mal so -allein ist man ein D.... :shock:

JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Die Stammklemmen muss ich noch mal nachmessen, mindestens eine geht nicht so weit nach unten beim herunterklappen was natürlich dann
zu Problemen bei beschicken oder drehen führt.
?? kann ich mir gerade nicht vorstellen - Bild wäre schön.
JohannesD hat geschrieben: 1. Apr 2021, 13:58 Lustiger Weise war es anders herum als ich befürchtet hatte, die Aufbau der Säge war deutlich anspruchsvoller und zeitintensiver als der Erste Säge-
versuch.
Ich hab mir im Vorfeld aber auch einige Videos (natürlich auch zum Aufbau) angesehen. Meine Befürchtung war ja gleich beim ersten Stamm in eine
Stammklemme zu sägen, ist zum Glück nicht passiert.
keine Angst kommt noch :roll:

Puh
Dieter
JohannesD
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Re: Das erste mal..

Beitrag von JohannesD »

Hi,

danke schon mal für die Antworten! Mit dem Wasser werde ich also etwas herumspielen müssen, das bekomme ich hin. Bei
der Kettensäge habe ich mit Zeit auch ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt wann die Kette stumpf wird.
Vom Schmutz her schaut das Sägeblatt aus wie neu würde ich sagen, ich hab einen Käferstamm der schon abgestorben war gesägt
und einen ziemlich frischen (also noch komplett mit Rinde und erst vor zwei Wochen gefällt).

Mit der Stammklemme hat mir WM schon geholfen, da gibt es anscheinend zwei unterschiedliche Versionen davon, die "falsche"
steht dann zu weit nach oben wenn sie heruntergeklappt ist. Das Tauschteil habe ich schon bekommen.
Das lässt sich auch doof fotographieren weil es wirklich nur wenig ist. Es geht um die Klemme an der die Gewindestane zum
festklemmen ist. Die klappt man ja zum beladen der Säge nach unten und rollt den Stamm darüber wenn man ihn von der Seite
auf die Säge rollt. Steht jetzt diese Klemme zu weit nach oben bleibt der Stamm daran hängen bzw. muss darübergerollt werden.
Das mit dem Kurbelgriff muss ich noch abklären.

Leider bin ich gerade wg. Corona "out of order" und die Säge muss warten bis ich wieder fit genug bin. Die nächsten Projekte stehen
schon in den Startlöchern. Die Wochenendhütte meiner Eltern braucht aussen eine neue Verkleidung (ich weis, Fichte ist nicht
optimal, aber dafür ist das Material quasi umsomst) und ein guter Freund will sich eine kleine Halle/Scheune/Geräteschuppen
bauen.

Das die Säge kein hochpräzisionsgerät ist, war mir schon bewusst, nur mit welchen Toleranzen ich zu rechnen habe nicht so recht. Also
wo ist ein Fehler vor der Säge die Ursache, und wo ists einfach normal weil Holz nun mal Holz ist.

Auch frage ich mich wie genau man das Bett der Säge ausrichten muss, ursprünglich wollte ich das per Laser machen, das hat
aber nicht funktioniert, nach Laser ausgerichtet Bett lt. Wasserwage krumm war und ich eher der Wasserwage als dem Aldi-Laser
vertraut habe.
Jetzt habe ich das Bett noch etwas verrutschen müssen und werde nochmal ausrichten, dann mit einem "guten" Laser.

viele Grüße

Johannes D.
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Harzsägentechniker
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Re: Das erste mal..

Beitrag von Harzsägentechniker »

Hallo

laut Anleitung soll eine Schnur mit zwei gleich Hohen Abstand Klötzen vorn /Hinten gespannt werden, das halte ich für eine gute Lösung.

Da kann das Bett auch mit etwas Gefälle aufgestellt werden wenn man das will.

MFG Peter
JohannesD
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Re: Das erste mal..

Beitrag von JohannesD »

HI,

hm Schnur spannen kenn ich nur vom Mauern, und das nervt mich da schon gewaltig. Da gefällt mir die Lösung per Laser auszurichten schon
deutlich besser, den kann ich so aufstellen, dass ich ihn nicht andauern umwerfe ;-).

Welchen Vorteil versprichst Du Dir von einer Aufstellung mit Gefälle? Mir fällt da spontan nix so richtig ein.

viele liebe Grüße

Johannes D.
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Re: Das erste mal..

Beitrag von Harzsägentechniker »

Bei leichtem Gefälle in Sägerichtung schiebt es sich leichter, ob es das bringt muss jeder für sich entscheiden!

MFG Peter
JohannesD
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Re: Das erste mal..

Beitrag von JohannesD »

Hi,

ok, das mit dem Schieben stimmt. Wenn die Säge nicht in Gebrauch ist, will ich aber evlt. den Unimog über den Bett parken (dazu
muss ich sie noch umstellen), dann ist es mir lieber wenn die Säge keine Neigung hat durch die Gegend zu rollen.

Ich fand aber auch mit den dicken Fichtenstämmen die ans Maximum der Säge gingen das schieben noch erträglich.

cu

Johannes D.
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