Imprägnierung
Imprägnierung
Hallo mit was imprägniert ihr eure Bretter und Balken?Mfg
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- Registriert: 30. Dez 2017, 22:18
- Säge: LT15
Re: Imprägnierung
Hallo 09er,
aktuell versuche ich es mit einer Mischung aus gereinigtem Petroleum und Leinölfirnis.
Nach wiederholtem Auftrag wird das Holz weitestgehend wetterfest, das Endprodukt ist ungiftig, Holzreste können ohne Bedenken im Ofen landen.
Leinölfirnis beziehe ich in 5l-Gebinden aus dem Handel für Schiffsbau, ist dort verhältnismäßig preiswert, ein Naturprodukt mit dem auch Spielzeuge behandelt werden dürfen, auch für Holzbehandlungen in Innenräumen geeignet.
Das Holz färbt sich honiggelb und duftet angenehm.
Aus dem Schiffsbau können viele der dort angewendeten Holzbehandlungen übernommen werdern.
Nebenbei:
Meine LT15 wird mit Weißöl imprägniert, das Weißöl mit gereinigtem Petroleum verdünnt.
Das Öl verharzt nicht, verklebt nicht das Sägemehl, es schmiert und schützt gegen Korrosion.
Weißöl eignet sichebenfalls zur Holzimprägnierung.
Noch ein Tipp: Zur Metallkonservierung ( auch bei Bandsägen ) lassen sich Schiffsbaufarben gut verwenden. Der Trocknungsvorgang dauert zwar etwas ungewohnt lange, dafür sind die Farben des Marinesektors als sehr haltbar, abriebfest und als korrosionsschützend einzustufen.
Gruß
Teufelsmoor
aktuell versuche ich es mit einer Mischung aus gereinigtem Petroleum und Leinölfirnis.
Nach wiederholtem Auftrag wird das Holz weitestgehend wetterfest, das Endprodukt ist ungiftig, Holzreste können ohne Bedenken im Ofen landen.
Leinölfirnis beziehe ich in 5l-Gebinden aus dem Handel für Schiffsbau, ist dort verhältnismäßig preiswert, ein Naturprodukt mit dem auch Spielzeuge behandelt werden dürfen, auch für Holzbehandlungen in Innenräumen geeignet.
Das Holz färbt sich honiggelb und duftet angenehm.
Aus dem Schiffsbau können viele der dort angewendeten Holzbehandlungen übernommen werdern.
Nebenbei:
Meine LT15 wird mit Weißöl imprägniert, das Weißöl mit gereinigtem Petroleum verdünnt.
Das Öl verharzt nicht, verklebt nicht das Sägemehl, es schmiert und schützt gegen Korrosion.
Weißöl eignet sichebenfalls zur Holzimprägnierung.
Noch ein Tipp: Zur Metallkonservierung ( auch bei Bandsägen ) lassen sich Schiffsbaufarben gut verwenden. Der Trocknungsvorgang dauert zwar etwas ungewohnt lange, dafür sind die Farben des Marinesektors als sehr haltbar, abriebfest und als korrosionsschützend einzustufen.
Gruß
Teufelsmoor
Re: Imprägnierung
Hallo mir geht es mehr um den Schutz vor Holzwurm usw. als um Wetterschutz da ich die balken im Innenbereich benötige.
Re: Imprägnierung
Hallo 09er,
nach meinem Wissen, sind Imprägnierungen im Innenbereich gegen Schädlinge nicht mehr zulässig, da alle zu Giftig.
Früher hat man gerne eine Bohrsalzlösung auf das trockene Holz ( Dachstuhl ) aufgebrach.
Wirkt gegen anfliegende Schadinsekten und sollte Brandverzögernd wirken.
Fallst Du schon welche hast, hilft nur eine Thermische Behandlung.
Bauteil oder Gebäude einpacken und auf 70°C erwärmen, bei dieser Temperatur sterben Insekten und Pilze.
Gruß Schwab
nach meinem Wissen, sind Imprägnierungen im Innenbereich gegen Schädlinge nicht mehr zulässig, da alle zu Giftig.
Früher hat man gerne eine Bohrsalzlösung auf das trockene Holz ( Dachstuhl ) aufgebrach.
Wirkt gegen anfliegende Schadinsekten und sollte Brandverzögernd wirken.
Fallst Du schon welche hast, hilft nur eine Thermische Behandlung.
Bauteil oder Gebäude einpacken und auf 70°C erwärmen, bei dieser Temperatur sterben Insekten und Pilze.
Gruß Schwab
Re: Imprägnierung
Ach so aber Dachlatten sind doch auch behandelt wenn ich die kaufen gehe oder nicht? Kann ich also die balken einfach unbehandelt verbauen ohne Angst zu haben das ich irgendwann den holzwurm drin habe?
Re: Imprägnierung
Wenn Du ein paar Regel beachtest ist es kein problem! Rinden freie Balken, wenn möglich kein Schadholz verbauen, bestähende Holzbalken sollen Wurm frei sein ansonst droht die Gefahr des übergriff, wenn möglich Wintergeschlägertes und getrocknetes Holz verwenden. So sind Holzhäuser viele Hundert Jahre alt geworden ohne behandlung, Holz ist der Natürlichste Baustoff!
Re: Imprägnierung
Hallo 09er,
was möchtest Du Bauen, mit welcher Nutzungszeit? Einen Unterstand, Schuppen, Halle oder Haus? Du scheinst nicht aus einem Holzberuf zu kommen.
Was ich in den letzten Jahren gebaut habe, war immer frisch in frisch.
Soll heisen, Stamm aufgesägt und das Holz gleich verbaut, ohne Oberflächenbehandlung.
So sind die Balken und Bretter, durch Trocknung noch nicht verzogen und müssten nachbearbeitet werden.
Noch ein Tip am Rande, wenn Du mit Holz bauen möchtest und Du dich nicht so auskennst,
Sieh mal nach im Netz oder Büchern wie unsere Vorfahren mit Holz gebaut haben.
Die hatten auch keine Imprägnierung, die haben das versucht konstruktiv zu lösen oder mit der Holzauswahl.
Gruß Schwab
was möchtest Du Bauen, mit welcher Nutzungszeit? Einen Unterstand, Schuppen, Halle oder Haus? Du scheinst nicht aus einem Holzberuf zu kommen.
Was ich in den letzten Jahren gebaut habe, war immer frisch in frisch.
Soll heisen, Stamm aufgesägt und das Holz gleich verbaut, ohne Oberflächenbehandlung.
So sind die Balken und Bretter, durch Trocknung noch nicht verzogen und müssten nachbearbeitet werden.
Noch ein Tip am Rande, wenn Du mit Holz bauen möchtest und Du dich nicht so auskennst,
Sieh mal nach im Netz oder Büchern wie unsere Vorfahren mit Holz gebaut haben.
Die hatten auch keine Imprägnierung, die haben das versucht konstruktiv zu lösen oder mit der Holzauswahl.
Gruß Schwab
Re: Imprägnierung
Voll erwischt .... bin mehr der metaller und kenne mich noch nicht wirklich aus mit holz deshalb auch die fragen.
Danke Jungs für die antworten.
Danke Jungs für die antworten.
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- Säge: LT15
Re: Imprägnierung
Ein paar Infos zur Holzkonservierung bzw. zur Verhinderung von Holzbockbefall.
1. Bebeilte Balken, wie sie vielfach in alten Bauten verwendet wurden, sind scheinbar nicht sehr attraktiv für den Holzbock.
Die Oberfläche ist ähnlich wie gehobelt.
Der Holzbock liebt sägeraue Oberflächen, anhaftende Rinde verlockt geradezu zum Ansiedeln
2. Hier in den alten Moorgebieten wurde das Stammholz vor der Verarbeitung oft in Moorkuhlen zwischengelagert.
Es konnte jahrelang gelagert werden, ohne zu faulen und war anschließend gegen Insektenbefall geschützt.
3. Die alten Rauchhäuser, Reetdachbauten ohne Schornstein, jedoch mit Rauchabzugslöchern im Giebel, haben das Gebälk durch die Rauchschwaden dauerhaft insektenfrei gehalten.
Alles ohne Chemie, nur etwas aufwendiger und gesünder!
Gruß
Teufelsmoor
1. Bebeilte Balken, wie sie vielfach in alten Bauten verwendet wurden, sind scheinbar nicht sehr attraktiv für den Holzbock.
Die Oberfläche ist ähnlich wie gehobelt.
Der Holzbock liebt sägeraue Oberflächen, anhaftende Rinde verlockt geradezu zum Ansiedeln
2. Hier in den alten Moorgebieten wurde das Stammholz vor der Verarbeitung oft in Moorkuhlen zwischengelagert.
Es konnte jahrelang gelagert werden, ohne zu faulen und war anschließend gegen Insektenbefall geschützt.
3. Die alten Rauchhäuser, Reetdachbauten ohne Schornstein, jedoch mit Rauchabzugslöchern im Giebel, haben das Gebälk durch die Rauchschwaden dauerhaft insektenfrei gehalten.
Alles ohne Chemie, nur etwas aufwendiger und gesünder!
Gruß
Teufelsmoor
Re: Imprägnierung
Teufelsmoor ich sehe es genau so!
Altes wissen sollte nicht in vergessenheit geraten! Das sind Jahunderte alte Erkentnisse und Erfahrungen von Holzverarbeiteten Pionieren, die nur noch angewändet werden müssen!
Ich muss meiner Nachwelt kein Chemie behandeltes Holz hinterlassen!
Ist nur meine meinung Gruss
Holzfux
Altes wissen sollte nicht in vergessenheit geraten! Das sind Jahunderte alte Erkentnisse und Erfahrungen von Holzverarbeiteten Pionieren, die nur noch angewändet werden müssen!
Ich muss meiner Nachwelt kein Chemie behandeltes Holz hinterlassen!
Ist nur meine meinung Gruss
Holzfux