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Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 23. Feb 2018, 09:44
von Sparbrönner
Hallo zusammen,

müsste momentan 10 FM Fichte aufschneiden. Diese ist zum Teil sehr harzhaltig. Da bei uns momentan deutliche Minustemperaturen herrschen, habe ich Angst, dass mir der Kanister auf friert oder die Mechanik der Säge vereist.

Wie handhabt ihr das? Kann ich auch ohne Schmierung bei Minustemperaturen sägen, da vielleicht auch das Harz gefroren ist? Oder wird sich Das Harz gleich an das Blatt hängen?

Danke im Voraus für eure Antworten.

Schöne Grüße
Sparbrönner

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 23. Feb 2018, 11:49
von Degenfelder
Ich kippe einfach Scheibenfrostschutz mit in den Kanister, sobald die Gefahr auf Frost besteht.
Die billigste Plörre die der Baumarkt hergibt, bisher ohne Probleme.

Einmal ist mir der Kanister samt Schlauch und Magnetventil eingefroren, dabei ist zwar nichts kaputt gegangen aber es ist sehr müßig den ganzen Krempel wieder gangbar zu kriegen.

Ist bei dem original Woodmizerzeugs eigentlich ein Frostschutzmittel zugesetzt?

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 23. Feb 2018, 12:47
von Stefan951
Ich nehme auch normalen Scheibenfrostschutz.
Was man vielleicht beachten sollte, die meisten fertiggemische gehen bis -20 Oder-30°C.
Ich verdünne das ganze soweit wie ich brauche um den Frostschutz noch sicherzustellen.
Das Zeug lässt die Späne unverdünnt ziemlich stark zusammen Pappen trotz der minimalsten Menge, bzw das es gerade so reicht, das Band sauber zu halten von Harz usw.
Und meine Absaugung mag das mal garnicht gern.
MfG
Stefan

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 23. Feb 2018, 20:26
von Holzwurm
Hallo,
ich schneide morgen am Samstag, Kirchen,Birken und Rubinien.
Für die Bandschmierung nehme ich meine Mischung von einer halben Flasche Spülmittel und ca. 250ml Pflanzenöl auf einen Wasserkanister.
Die Mischung friert nicht ein, das Band verharzt nicht und kostet nur ein paar Cent. Damit schneid ich das ganze Jahr über und jede Holzart.

Gruß Schwab

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 24. Feb 2018, 04:13
von Stefan951
Hallo Schwab,
Auch eine interessante Mischung.
Steht deine Säge im freien?
Und entfernst du den Kanister nach Beendigung der Arbeit?
Ich lasse meinen mit dem Frostschutz immer darauf und bevor ich alles abschalte, drehe ich den Kanister voll auf und lass die Säge nochmal an Laufen, damit alle Schläuche voll sind mit Frostschutz. So verbleibt er dann auch bis zum nächsten Einsatz.
Ist mein Grundgedanke falsch?
Ich hab einfach die Sorge dass mir kleinere Mengen im Schlauch einfrieren, geflutet mit frostschutz habe ich ein besseres Gefühl.
MfG
Stefan

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 24. Feb 2018, 08:11
von Holzwurm
Hallo Stefan951,
ja meine LT15 steht im Freien und wird mit einer Haube abgedeckt.
Aus diesem Grund und da mir der Kanister auch schon ausgelaufen ist, nehme ich den Kanister ab und stelle ihn in die Scheune.
Ein weiterer Grund ist, das die Säge nicht jeden Tag genutzt wird, sondern im schnitt nur alle 14 Tage, je nach Aufträgen.

Gruß Schwab

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 24. Feb 2018, 19:56
von Degenfelder
Gerade heute Morgen war mir tatsächlich wieder der Schlauch eingefroren! Offensichtlich zu sehr verdünnt...
Aber sogar der Motor des Vorschneiders und der kleine für die Bandführungsverstellung wollten nicht anlaufen! Erst nach ein paar min mit dem Heißluftfön lief die Säge wieder wie gewohnt.
Es waren höchstens minus 15 Grad...das die Motoren streikten hatte ich noch nicht.

Habe den restlichen Tag mit unverdünntem Frostschutz (gut & günstig -30 Grad) gesägt, ich war positiv überrascht wie sauber Band und Rollen blieben. Ein verklumpen konnte ich nicht beobachten, im Gegenteil!
Gesägt wurde überwiegend Fichte und etwas Lärche.

@Stefan 951, welche Absaugung nutzt du? Und wo genau ergibt sich das Problem mit dem Verklumpen?

@Schwab, bis zu welche Temperatur bleibt deine Mischung aus Öl und Spüli flüssig? Preis/Leistung ist hier wohl kaum zu schlagen.

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 24. Feb 2018, 20:27
von Holzwurm
Hallo,
ich musste heute Morgen das Sägen abbrechen, da ich trotz frisch geschärftem Band, Wellen gesägt habe und das in Kundenholz.
Zuvor war schon das Band wegen Laufriehmen Vereisung schon Abgesprungen.
Hatte wegen dem Wellenschnitt im Kirschholz bei WM angerufen, mögliche Ursache: Wegen dem Temeratur abfall nur teilgefrohrenes Holz, was zu wechselter Härte bzw. Holzdichte führen kann, so ähnlich wie bei Ästen im Holz, wo auch gerne wellenschnitt entsteht.
Fahzitt entweder durchgefrohren oder Frostfrei. Somit warte ich jetzt und scheide in 14 Tagen ohne Frost.

Gruß Schwab

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 25. Feb 2018, 10:52
von Stefan951
Degenfelder hat geschrieben: 24. Feb 2018, 19:56 @Stefan 951, welche Absaugung nutzt du? Und wo genau ergibt sich das Problem mit dem Verklumpen?
Eine Billige von Zipper. Luftleistung 1800m3.
Da bin ich gerade nach was anderes am schauen. Wir haben uns (natürlich mit selbst gesägtem Holz) eine Hütte bzw einen Unterstand für die Säge gebaut, wo wir jetzt mit der Absaugung wie sie seither war, nicht mehr klar kommen. Die Überlegung geht dahin, nur ein flexibles Stück von oben an die Säge zu führen und den Rest bis zur absaugung, fest mit Wickelfalzrohr oder HT.
Die Späne aber erstmal 2 Meter mehr oder weniger senkrecht nach oben zu befördern, ergibt seither unser Problem...
Das Verpampen bzw Verklumpen der Späne merke ich direkt am auswurf der Säge und vor allem auch direkt im Flexiblen Spiralschlauch der Absaugung.
Die Rillen setzen sich immer mehr zu und die Späne "gleitet" nicht mehr im Schlauch, da pappen dann immer mehr Schichten dran. Und bei 10 Meter flexiblen Schlauch (den man ja haben sollte, damit die absaugung nicht im weg ist und der Sägekopf ohne spannenden Schlauch geführt werden kann) ist da nach ner halben Stunde einiges an Späne im Schlauch, das bloß durch manuelles Schütteln zur Absaugung gelangt.
MfG
Stefan

Re: Bandschmierung bei Minustemperaturen?

Verfasst: 25. Feb 2018, 12:19
von Waldbau
Holzwurm hat geschrieben: 23. Feb 2018, 20:26 Hallo,
ich schneide morgen am Samstag, Kirchen,Birken und Rubinien.
Kirchen? Bist Du beim IS? :o

:lol:

Scherz bei Seite.

Wenn es der späteren Verwendung des Holzes nicht entgegenstecht tut es auch Sonnenblumenöl. Das ist relativ dünnflüssig und bleibt auch bei tiefen Temperaturen flüssig, im Gegensatz zu Rapsöl, was ja einige zur Kettenschmierung in der Motorsäge verwenden.