Wood-Mizer Forum

Hier auch mal meine Erfahrungen.
Ich habe gut 10 Jahre im Teilerwerb nach Fm abgerechnet. Als erstes erklärt man dem Kunden die Borke (Rinde) wird mit gerechnet. Dann mit oder ohne Besäumen und dann noch die Holzart. Das war mir auf Dauer einfach viel zu viel Zeitverlust.
Habe dann auf Stundenbasis umgestellt. Ich fahre zum Kunden, baue meine Säge auf und sobald der erste Stamm auf dem Heber liegt läuft die Zeit. Pausen werden natürlich abgezogen. Stellt nun ein Kunde keine weiteren Helfer, dann zahlt er mir die Zeit. Sind viele Helfer dabei und ich habe nur mit dem Sägen zu tun, dann schafft man sehr viel und so hat der Kunde den Preisvorteil und ich mehr Freizeit. Auch das leidige besäumen zum Schluss muss nicht jedes mal nachverhandelt werden.
Ein weiterer Vorteil, nach Abschluss der Arbeiten steht der Preis schon fest und viele Kunden zahlen gleich sofort.

Hallo Vogtländer,
auch ich habe vor 2Jahren aus ähnlichen Gründen auf Stundensatz umgestellt.
Für Privat und Klein Kunden ist es so, einfrach besser verständlich und nachvollziehbar.

Gruß Schwab

Hallo Holzwurm und Vogtländer,
nach nunmehr 12 Jahren Mobilsägen im Nebenerwerb kann ich nur bestätigen, dass die Abrechnung auf Stundenbasis die nach meiner Meinung beste Lösung ist und das für beide Seiten. Wenn die Stämme alle einzel aufgemessen werden müssen, kostet dies auch Zeit in der man auf Stundenbasis schon mit dem nächsten Stamm beginnen kann. Auch ist es ja ein großer Unterschied, ob ich nur Balken oder Blockwaren schneide, oder 25 mm dicke Bretter die auch noch auf eine bestimmte Breite besäumt sein müssen.
In den ganzen Jahren habe ich noch keinne Kunden gehabt, der mit dieser Art der Abrechnung nicht zufrieden war.

Gruß
Reinhold

Hallo!
Habe auch schon überlegt, da viele mit Kleckerkram kommen, wo fm-Abrechnung nicht lohnt, dann Stundensatz zu vereinbaren. Habe sonst meist aus dem Bauch raus Pauschale aufgerufen. Bin mir aber nicht ganz so sicher, welchen Stundensatz ich dann aufrufe.Schätze müßte so in etwa um 50 Euro liegen.
Würde gern mal Eure Meinungen dazu hören. Danke im Voraus.
mfG kienappel

Die Frage nach dem Preis ist sehr regional bestimmt. Das kann man, wie auch die Abrechnung nach Fm, nicht pauschal vorgeben. Ich rechne pro Fm eine Stunde. Somit einfach deinen Festmeterpreis in Stundenpreis umrechnen.
Kurz mal eine Geschichte.
Ein Auftrag von gut 6 Fm Fichtenholz. Der Kunde wollte vorher einen Preis von mir. Ich ganz grob über den Daumen kalkuliert und den Preis von ca.6 Stunden vorgegeben.
Nach dem zweiten Schnitt das Band gewechselt und nach dem vierten Schnitt dachte ich, meine Säge ist kaputt. Dann sah ich die Jahrringe von nicht einmal 1 mm pro Jahr. Dann noch die Aussage des Kunden, die standen alle auf sehr steinigen und trockenen Boden. Ich hatte dann fast zwei Tage für diesen Auftrag zu tun.
Am Ende lagen da gut 5 Rm super Holz und der Kunde war auch mit dem Mehrpreis zufrieden. Nach der FM-Abrechnung hätte ich fast einen Tag für lau schneiden müssen.

Hallo, zum Preis je Stunde, habe ich für mich hier momentan wie folgt festgelagt und bekomme es auch.
60€ die Stunde netto, wenn ich keine zusätzliche Hilfskraft stellen muss.
Für jede von mir zu stellende Hilfskraft, kommen nochmals 20€ die Stunde netto dazu.

Gruß Schwab