Welche Breite für Bretter?

Alle Frage zur Holzverarbeitung
Wie am besten sägen und was ist dabei zu beachten!
Antworten
JohannesD
Beiträge: 27
Registriert: 18. Jan 2021, 10:50

Welche Breite für Bretter?

Beitrag von JohannesD »

Hi,

ich hab jetzt die ersten drei Fichtenstämme mit meiner LX50 gesägt, ein Kantholz und sonst zu Brettern.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob es eine optimale Breite für Bretter gibt? Bisher hab ich vor allem für ein Hochbeet
und für den Scheunenboden 30er Bretter gesägt. Da ist es wg. Schüsseln oder verziehen alles nicht so wild.

Aber gibt es generell typische Abmessungen, oder eine Faustregel welche Breite Sinnvoll ist? Mir ist natürlich klar,
das ein breites Brett stärker dazu neigt zu schüsseln und sehr viel nach dem trocknen abgehobelt werden müsste
um es gerade zu bekommen.
Im Einzelfall mag es trotzdem sinnvoll sein ein sehr breites Brett zu sägen und das dann halt recht dick zu
halten um zB am Schluss einen Tisch "aus einem Stück" zu erhalten.

viele Grüße

Johannes D.
Holzwurm
Beiträge: 391
Registriert: 22. Okt 2017, 18:50
Säge: LT15

Re: Welche Breite für Bretter?

Beitrag von Holzwurm »

Hallo,
die breite und stärk, bzw. deren schwind- und verzugsverhalten, ist auch stark davon abhänig, aus welchem Teil des Stammes sie geägt wurden.
Sind es Randbretter ( eher liegende Jahresringe ) oder Kernbohlen (stehende Jhresringe ).
Jahresringe haben immer das bestreben, sichgerade auszurichten.
Einen weiteren einfluss hat die Spannung im Stamm.
Ein Stamm vom Waldrand, hat warscheinlich mehr Spannung in sich, als einer aus dem Wald.
Es ist so wie ich hier schon öfters geschrieben habe.
Holz ist ein Naturproduckt und kein Kunstproduckt, es macht was es will und wir können nur annehmen wie es sich verhalten könnte.
Du kannst ein 10er Brett oder Kantholz sägen und nach einer Woche taugt es nur noch für den Ofen.
Oder Du sägst eine 50cm breite Tischbohle und diese ist nach der Trocknung rissfrei und gerade.
Jeder Stamm ist beim sägen eine Wundertüte, man weiss nie, was man darinn findet, Goldtopf oder Pech.

Gruß Schwab
Antworten