LT20M Balken mit 10m Sägen

zeigt was Ihr schönes gesägt habt
matoen
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LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von matoen »

Im Frühjahr bin ich mit meiner neuen, stationären, hydraulischen LT20M in die selbstständigkeit gestartet gemeinsam mit einem EG250. Um im kommenden Jahr dem Regen besser zu trotzen, habe ich einen Unterstand geplant. Dafür brauche ich 10m lange Balken. Um zu sehen wie man so etwas schneiden kann, diente der folgende Versuch. Es wurde ein zusätzliches Auflager am Ende der 10m geschaffen.

Soviel vorab. Gut geht es nicht, aber es geht. Und da ich nur 3 Stk. brauchte und den Transport dafür nicht extra machen wollte, kam der Versuch heraus. Das schwierigste ist das Einrichten das Stammes, dann das Drehen ohne die Maschine zu belasten und dann das zweite mal einrichten, so, dass die Schnitte schön zusammen treffen. Wenn man sich Zweit dafür nimmt, habe ich bei allen Balken immer bis auf Blattstärke zusammen getroffen.

Wenn man Platz hat, geht die Variante mit dem Lader besser zum drehen, als mit Holzkran. Es ist einfach Maschinenschonender. Pro Balken zu zweit haben wir 3 Stunden gebraucht, falls es jemand nachmachen will.
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camion23
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von camion23 »

mit Verlaub, Balken aus dem Kernholz
ist glaube keine so gute Idee - nix für ungut....

aber sonst keine schlechte Arbeit...

;-)
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Holzwurm
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von Holzwurm »

Hallo,
hast Du den Fachwerkplan von einem Statiker rechnen lassen?
Ich hätte mit der Statischenhöhe von 26cm bei 10m Länge, meine bedenken ( ich bin seid über 20Jahren Bauzeichner ).
So eine Spannweite macht man aus einem Fachwerkbinder oder aus einem Stabelholz Balken, um ein Durchbiegen zu verhindern.
Dann sparst Du dir auch das aufwendige sägen.

Gruß Schwab
matoen
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von matoen »

Holzwurm hat geschrieben: 15. Dez 2021, 05:25 Hallo,
hast Du den Fachwerkplan von einem Statiker rechnen lassen?
Ich hätte mit der Statischenhöhe von 26cm bei 10m Länge, meine bedenken ( ich bin seid über 20Jahren Bauzeichner ).
So eine Spannweite macht man aus einem Fachwerkbinder oder aus einem Stabelholz Balken, um ein Durchbiegen zu verhindern.
Dann sparst Du dir auch das aufwendige sägen.

Gruß Schwab
Ja wurde gerechnet, verstehe das aber nicht, hat igendwas von L/300 geschrieben; Die strichlierten Balken werden im Winter eingebaut, wegen Schneelast.
matoen
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von matoen »

camion23 hat geschrieben: 14. Dez 2021, 22:31 mit Verlaub, Balken aus dem Kernholz
ist glaube keine so gute Idee - nix für ungut....

aber sonst keine schlechte Arbeit...

;-)
Vielleicht ist es nicht die beste Idee mit dem Kernholz, das stimmt. Aber Bäume mit dem Durchmesser, dass ich 2 kerngetrennte Balken machen kann, waren angedacht, hat aber der Kran nicht geschafft bei 10m Länge. Und da nebenan eine 200 Jahre alte Säge mit Wasserrad steht, wo auch alle Pfetten Kernholz sind, traue ich mich das auch. Zudem ist die Fichte aus der die Balken geschnitten wurden über 150 Jahre alt, weil die auf 1700m gewachsen ist und somit meiner Einschätzung nach auch etwas zäher als die Normfichte. Da die selbst geschnittenen Balken aber eh nie zertifiziert werden muss ich mich von einer normgerechten Ausführung eh verabschieden.
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camion23
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von camion23 »

solange du das selbst nutzt und abschätzen kannst, bin ich auch der Meinung, kein Problem.
ich bin ja kein Zimmermann und muss mir manchmal solche Sachen anhören bzw. habe das für mich verinnerlicht,
dass das Kernholz mehr schafft, klar ist bei der Grösse, die du brauchst, das Problem; einen Baum zu finden, der dick genug ist
und den zu bewegen, ich stosse mit meinem Frontlader auch immer mal wieder an Grenzen ;-)
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JohannesD
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von JohannesD »

Sevus,

wir haben ein altes Fahwerkhaus (also genaues Alter unbekannt, aber vermutlich über 200 Jahre). In den letzten Jahren wurden auch einige Ausbesserungs-
arbeiten vorgenommen. Ich würde behauten weit über die Hälfte der verbauten Balken (jetzt als Überbegriff zu verstehen, ich bin kein Zimmermann
und weis nicht die einzelnen Baulemente "Pfosten", "Schwelle", "Deckenbalken" fachlich korrekt bezeichnet werden müssten) waren aus dem
Kernholz geschnitten. Nur in ganz wenigen Fällen haben sich die Balken signifikant verzogen. Eine Pfette die auch noch besonders lang ist (dürften
auch um die 10m sein) ist auf der kompletten länge um ca 90° Gedreht. Da vermute ich aber stark, dass diese bereits verdreht eingebaut wurde.

Natürlich kenne ich das Gefühl oder den Wunsch möglichst "alles" selber gemacht z haben, vor allem wenn man schon die Balken selber schneiden
kann.
Ob an so einer Stelle der Zukauf dieser Bauteile (dann als BSH / KVH was auch immer da geeignet ist) vielleicht doch auf längere Sicht sinnvoll wäre
muss man sich halt gut überlegen.
Bei drei Balken a 6 Mannstunden sind das ja 18 Stunden nur für das Sägen der Balken + das Risiko die Maschine(n) zu überlasten.

cu

Johannes D.
Markusjagd87
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von Markusjagd87 »

Servus
Hab gelesen du bist selbstständig nur mit sägen?
Bei uns steht die Überlegung an das auch zu tun
Mit einer lt 20 und den EG 300.
Frage dazu welche Versicherungen braucht man dazu?
Grüße Markus
BongoBoy
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von BongoBoy »

Hallo Markus,

ich bin aus Österreich, deshalb wird das mit den Versicherungen evtl. ein wenig anders sein.
Die notwendigen Versicherungen sind meiner Meinung nach:
Betriebshaftpflichtversicherung
Rechtschutzversicherung
Betriebsversicherung (wenn du zuhause stationär arbeitest und ein Betriebsgebäude hast)
Sozialversicherung(inkl. Pensionsversicherung); wird on Ö vorgeschrieben, da kommst du sowieso nicht herum.

Ich selbst habe das Gewerbe im Nebenerwerb angemeldet und zahle für Haftpflicht+Rechtschutz ca. 1.000€/a
Unter 5.600€ Gewinn kann ich die Sozialversicherung aussetzen und ein zu versicherndes Betriebsgebäude habe ich auch keines.

Ich selber habe eine LT20 mobil + EG350.
Die komplette Selbständigkeit würde ich in meiner Umgebung damit aber nicht bestreiten können.
Zumal gefühlt ein reger Zuwachs an Bandsägewerken ist, und in den nächsten Jahren in jedem 2. Dorf eine Säge steht.
Was wiederum eine Unterbietung der Preise zu folge haben könnte.
Da du aber schon länger mit einer LT15 sägst, kannst du vermutlich die Marktlage in deiner Umgebung gut einschätzen.

Gruß Hannes
Gruß Bongoboy
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HappyJack
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Re: LT20M Balken mit 10m Sägen

Beitrag von HappyJack »

Markusjagd87 hat geschrieben: 13. Jan 2022, 17:03 Servus
Hab gelesen du bist selbstständig nur mit sägen?
Bei uns steht die Überlegung an das auch zu tun
Mit einer lt 20 und den EG 300.
Frage dazu welche Versicherungen braucht man dazu?
Grüße Markus
Was hat diese Frage mit dem Thema zu tun ?
Bitte in Zukunft ein eigenes Thema starten!
Dieter
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